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Über Erinnerungen und Federboas

  • Autorenbild: Thea
    Thea
  • 3. Okt. 2017
  • 2 Min. Lesezeit


Wenn wir unser Leben leben, engstirnig und grau und alleine, ohne Träume und Versuche, sie zu erreichen, leben wir unser Leben genau einmal. Wenn wir aber Farbe, Lachen und Freude in unser Leben bringen, offen mit anderen umgehen und unseren Träumen nachjagen, wie Kinder Schmetterlingen auf einer bunten, mit Blumen übersäten Wiese, dann kreieren wir Erinnerungen. Und mit diesen Erinnerungen erleben wir unser Leben, die schönsten und traurigsten, die skurrilsten und langweiligsten, die abgefahrenen und abenteuerlichen Momente so oft wir wollen. Denn sie sind Türen, die uns in die längst vergangenen Zeiten führen, in denen abgerissene Häuser noch stehen, die Farben des Baumhauses noch bunt leuchten, die Tipis im Wald noch mit Federn geschmückt sind und zwischen Omas Apfelbäumen noch eine bunte Hängematte baumelt. Aufgeschrieben werden diese Erinnerungen dann zu ewig lebenden Geschichten für Freunde, Kinder und vielleicht sogar Enkel. Deshalb sind uns Erinnerungen ja auch so wichtig. Denn sie sind für uns das Mittel dem Alltag und damit der Wirklichkeit zu entfliehen und lassen uns an längst vergessene Orte zurückkehren.

Wir alle haben gute und schlechte Erinnerungen, die uns einholen, wenn etwas, wie ein Kapitel in unserem Leben, eine Beziehung oder ein Urlaub vorbei geht und sehnen uns vergeblich danach, manche Erinnerungen wieder zum Leben erwecken zu können. Doch auch das Neue und Unbekannte, das Jetzt wartet nur auf uns. Es ist ein unentdecktes Feld, an dem neue wunderbare fulminante Erinnerungen entstehen können, die wir uns dann in der Zukunft auch wieder zurückwünschen, wenn ihre Zeit vorbei ist. Deshalb lebt man auch am besten im Hier und Jetzt, macht neue Erinnerungen und schließt von Zeit zu Zeit die Augen. Dann lässt du dir den Geruch von dem Parfüm deiner Mutter in die Nase ziehen, fühlst eine Feder der Federboa mit der du beim Fasching für großes Aufsehen gesorgt hast oder hörst das leise Kichern deiner kleinen Schwester, wenn ihr mal wieder etwas ausgeheckt habt. Oder natürlich später deine erste Party, eine Nacht unter freiem Himmel oder an ein besonderes Silvester.

Dann öffnest du wieder deine Augen, schaust in den Spiegel, grinst dich an und beginnst dir dein Leben so zu gestalten, dass du dich in einem Jahr oder in zehn oder in dreißig Jahren wieder schmunzelnd an die Zeit zurückerinnern kannst. Also, worauf wartest du noch?!

Liebe Grüße,

Thea.




PS: Die Federboa war leider unauffindbar, da musste halt der Kostümschrank herhalten ;-)

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